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Alterna Trio

Foto TrioAlterna

Anna Dmitrieva, Violine | Amarilis Dueñas, Violoncello | Takahiko Sakamaki, Fortepiano

Den Anstoß zur Gründung des in Köln beheimateten Trio Alterna gab der Siegburger Beethoven-Wettbewerb. Alle drei Musiker verfügen über weitreichende Erfahrungen sowohl mit modernen Instrumenten als auch im Bereich der Alten Musik. Sie freuen sich darauf, ihr Repertoire in Klassik und Romantik auch auf historischen Instrumenten zu zeigen.
Geigerin Anna Dmitrieva studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln Barockvioline (Richard Gwilt), Barockensemble (Anthony Spiri und Harald Schoneweg), außerdem Historische Aufführungspraxis am Mozarteum Salzburg (Reinhard Goebel). Sie musiziert international mit renommierten Ensembles und ist eine passionierte Kammermusikerin: als Mitglied des Ludus Trios gastierte sie u.a. im Concertgebouw Amsterdam; mit ihrem Ensemble Ludus Instrumentalis konzertierte sie bei den bedeutendsten Festivals Europas, darunter das Bachfest in Leipzig und das Sanssouci Festspiel in Potsdam.

Amarilis Dueñas studiert modernes und Barockcello sowie Viola da Gamba an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Maria Kliegel und Rainer Zipperling. Als Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, u.a. dem Pau Casals International Award, konzertiert Amarilis in ganz Europa. Ihre Leidenschaft für die historische Aufführungspraxis spiegelt sich in mehreren Aufnahmen als Continuo-Spielerin sowie als Solistin auf ihrer CD „Soliloqvies“ (2020) wider.

Takahiko Sakamaki studiert Fortepiano als Hauptfach an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Gerald Hambitzer. Seine mehr als 10-jährige Erfahrung auf dem Clavichord, Cembalo und Fortepiano ermöglicht ihm eine besondere Vielseitigkeit und Flexibilität beim Einsatz der verschiedenen Instrumente. Zahlreiche Auszeichnungen und Auftritte in Japan und Europa zeugen von seinen hohen künstlerischen Qualitäten.

Musik von der Barockzeit bis zur Gegenwart auf dem entsprechenden Instrumentarium zu interpretieren und die Grenzen zwischen alten und modernen Instrumenten zu überwinden – diese Ideen inspirieren die Arbeit von Trio Alterna.

 

Wie habt ihr vom Wettbewerb „Beethoven in seiner Zeit“ erfahren? Was hat euch überzeugt, teilnehmen zu wollen?
Wir haben durch der HfMT Köln vom Wettbewerb erfahren. Wir hatten große Lust, klassische und früh romantische Kammermusik zu spielen und das Wettbewerb wäre natürlich eine gute Motivation um viel Repertoire zusammen zu erarbeiten.

Was hat euch zur Musik auf historischem Instrumentarium gebracht?
Wir finden es sehr wichtig, die Musik in ihrem ursprunglichen Kontext einzusetzen, um sie möglichst genauer und vielfältiger verstehen und zu können. Wir sind deswegen überzeugt, dass wir dieses Ziel mit historischen Instrumenten und Interpretationskriterien am schönsten erreichen können.

Gab es eine überraschende Erkenntnis bei der Arbeit an eurem Wettbewerbsrepertoire?
Auf jeden Fall, mit Fortepiano zu spielen, ermöglicht eine größere Mannigfaltigkeit von Klangfarben und Dynamik, dass mit einem modernen Flügel nicht möglich sind, einfach, weil das Instrument zärter ist, und die Streicher flexibler spielen können.

Wie klappte es mit der Zusammenarbeit in der Coronazeit?
Das war natürlich ein sehr großes Hemmnis bei unserer Vorbereitung: es gab Zeiten, in denen wir uns überhaupt nicht treffen durften, die Musikhochschule nur für Einzelüben offen war und selbstverständlich Orte mit Fortepianos gibt’s nicht viele. Aber vielleicht am kompliziertesten war die Ungewissheit, ob die geplante Proben stattfinden dürfen würden – viele mussten deswegen leider ausfallen. Es war wirklich kompliziert!

Habt ihr ein Lieblingsstück in eurem Repertoire? Und wenn ja, welches und warum?
Eigentlich können wir ein unser Lieblingsstück als Trio nicht auswählen, jeder hatte einen Favorit. Aber auf jeden Fall war es sehr viel Spaß alle Stücke tief kennenlernen zu können.