Repertoire und Ablauf
Wettbewerb "Beethoven in seiner Zeit"
BESETZUNGEN
Violine und Fortepiano
Violoncello und Fortepiano
Trio Violine, Violoncello und Fortepiano
Zugelassen sind historische Instrumente bzw. deren Nachbauten. Zwei Fortepianos (5 Okatven und 6½ Oktaven) für die Wertungsspiele und sechs Fortepianos zur Vorbereitung vor Ort sind vorhanden.
REPERTOIRE
Im Zentrum dieses neuen Wettbewerbes für historische Aufführungspraxis steht das Werk Ludwig van Beethovens, ergänzt durch Werke von Komponisten aus seinem Bonner und Wiener Umfeld:
- Wiener Klassik (Haydn, Mozart)
- Carl Philipp Emanuel und Johann Christian Bach (als historische Vorbilder und Vorläufer der Wiener Klassiker)
- Zeitgenossen aus Bonn: Ferdinand Ries, Johann Gottlob Neefe (Lehrer Beethovens), Anton Reicha, Andreas und Bernhard Romberg (Kollegen Beethovens in der Bonner Hofkapelle)
- Zeitgenossen aus Wien: z. B. Johann Nepomuk Hummel, Joseph Woelfl, Carl Czerny, Ferdinand Ries, Ignaz Moscheles, Louis Spohr, Schubert, Kozeluch, Anton Reicha
- Personen, die biographisch mit Beethoven verbunden waren, auch ohne einen direkten Bezug zu Bonn oder Wien zu haben (z. B. Clementi, Rode, R. Kreutzer, J.-L. Duport)
Es gibt Pflichtstücke und Wahlrepertoirestücke innerhalb dieses Rahmens. Bonner Werke Beethovens sind Bestandteil des Pflichtrepertoires. Die Wahlrepertoireliste ist bewusst weit gestaltet, um den Teilnehmern größtmögliche Freiheit zu gewähren, ein phantasievolles Programm zusammenzustellen.
REPERTOIRANGABEN
bei der Wettbewerbsanmeldung
Bereits bei Ihrer Anmeldung müssen Sie Ihr Wettbewerbsrepertoire für alle vier Runden an uns via WeTransfer an beethoven@siegburg.de schicken.
Angaben zur 1., 2. und 3. Wettbewerbsrunde
Pflichtstücke: Name des Komponisten und Werktitel
Wahlstücke: komplette Angaben (u.a. Angaben zu Satz und ungefähre Spieldauer)
Angaben zum Finalrunde
Ausführliche Repertoireangaben
Ihr Repertoire wird ungeprüft und unverändert an Jury und Publikum weitergegeben. Bitte seien Sie entsprechend sorgfältig!
Nachträglich kann bis zum 7. August 2022 ein Werk pro Wettbewerbsrunde geändert werden.
Keines der ausgewählten Werke darf in einem anderen Durchgang wiederholt werden (auch keine Einzelsätze).
Die Verwendung des Urtextes - also Urtexteditionen oder Originalausgaben - wird, soweit möglich, vorausgesetzt. Bei Urtexteditionen muss nach einer gedruckten Ausgabe gespielt werden (keine Fotokopien!), bei Originalausgaben oder Manuskripten sind Kopien oder Ausdrucke von online zugänglichen rechtefreien Quellen erlaubt. Grundsätzlich ist das Spiel nach digitalisierten Noten erlaubt, sofern dies mit dem Urheberrecht konform geht, also die Noten etwa über die App der Verlage bezogen worden sind oder die Erlaubnis der Archive dafür vorliegt. Eine ggf. notwendige Erlaubnis zur Verwendung des Notenmaterials ist vom Teilnehmer einzuholen, der Veranstalter haftet nicht für die Verwendung illegaler Kopien durch die Teilnehmer.
ANFORDERUNGEN
(1) Es gibt Pflichtstücke und Wahlrepertoirestücke innerhalb dieses Rahmens. Bonner Werke Beethovens sind Bestandteil des Pflichtrepertoires. Die Wahlrepertoireliste ist bewusst weit gestaltet, um den Teilnehmern größtmögliche Freiheit zu gewähren, ein phantasievolles Programm zusammenzustellen.
(2) Eigeninitiative der Teilnehmer bei der Auswahl der Wahlstücke ist ausdrücklich möglich und sogar erwünscht! Es können auch selbst gewählte und recherchierte Werke für das Wahlprogramm angeboten werden, sofern sie den oben genannten inhaltlichen Kriterien entsprechen. Ebenso ist das Spielen zeitgenössischer Bearbeitungen (Beispiel: Diabelli-Violinfassung der Arpeggione-Sonate Schuberts) möglich, da solche Bearbeitungen ein wesentlicher Bestandteil des Musiklebens
jener Zeit waren.
Die Entstehungszeit der Wahlrepertoirstücke sollte nicht später als etwa 10 Jahre nach Beethovens Tod liegen, weil das Werk ansonsten möglicherweise nicht mehr zum Instrumentarium der Beethovenzeit passt. Ihr gewähltes Stück muss von uns freigegeben werden. Bitte stimmen Sie sich daher frühzeitig mit uns unter beethoven@siegburg.de ab. Zu Werken des Wahlrepertoires ist der Jury auf Wunsch ein Notenexemplar zur Verfügung zu stellen.
Nach Ende der Anmeldefrist kann bis zum 7.8.2022 nur ein Werk pro Wettbewerbsrunde geändert werden.
(3) Es gilt eine maximale Gesamtspielzeit von 30 Minuten für Runde 1 und 2, von 50 Minuten für Runde 3 und von 60 Minuten von Runde 4. Die vergebene Startzeit ist zwingend einzuhalten. Gemessen wird die Zeit von der ersten bis zur letzten gespielten Note des Auftritts.
Bei Zeitüberschreitung darf die Jury den Vortrag sofort abbrechen.
(4) Es steht den Teilnehmern frei, in Hinsicht auf die Spieldauer der Wettbewerbsrunden die vorgeschriebenen Wiederholungen fortzulassen.
(5) Auswendigspiel wird nicht erwartet und fließt nicht in die Wertung mit ein.
Das Spiel nach Noten ist ausdrücklich gestattet!
Fortepianos vor Ort
wird noch mitgeteilt
Pflichtstücke
Die nachfolgend genannten maximalen Gesamtspielzeiten pro Runde (30min - 30min - 50min - 60min) sind zwingend einzuhalten. Gemessen wird die Zeit von der ersten bis zur letzten gespielten Note des Auftritts.
Wiederholungen dürfen weggelassen werden.
Montag, 5.9.2022
Eintreffen der Teilnehmenden, Auslosung der Auftrittsreihenfolge
Dienstag, 6.9.2022
Saal- und Akustikproben
Mittwoch/Donnerstag, 7./8.9.2022
Runde 1: 20 Ensembles, max. 30 min
Violoncello/Fortepiano
Beethoven: Variationen für Violoncello und Klavier nach Wahl
und
ein Werk des Wahlprogrammes (siehe unten)
Violine/Fortepiano
Beethoven: Variationen WoO 40 (begonnen Bonn 1792) oder Rondo WoO 41 (Bonn 1790–92)
und
ein Werk des Wahlprogrammes
Klaviertrio
Beethoven: Trio Es-Dur WoO 38 (Bonn 1790/91) oder Variationen op. 44
und
ein Werk des Wahlprogrammes
Freitag, 9.9.2022
Runde 2: 10 Ensembles, max. 30 min
Violoncello/Fortepiano
Beethoven: eine der Sonaten op. 5 oder op. 17
Violine/Fortepiano
Beethoven: eine der Sonaten op. 12, 23 oder 24 nach Wahl
Klaviertrio
Beethoven: eines der Trios op. 1
Samstag, 10.9.2022
Runde 3 (Halbfinale): 5 Ensembles, max. 50 min
Violoncello/Fortepiano
Ferdinand Ries: eine Sonate für Violoncello/Klavier (einschließlich op. 34)
oder zwei kürzere Stücke (op. 72, 113 Nr. 1, 113 Nr. 2) nach Wahl
und
Joseph Woelfl: Sonate „Grand Duo“ op. 31
Violine / Fortepiano
Ferdinand Ries: Sonate nach Wahl (op. 8 / op. 16 / op. 71)
und
Joseph Woelfl: Sonate nach Wahl
Klaviertrio
ein Klaviertrio von Ferdinand Ries (op. 2 / op. 28 / op. 143 / op. post. WoO 86)
und
ein Klaviertrio von Joseph Woelfl nach Wahl
Sonntag, 11.9.2022
Runde 4 (Finale): 3 Ensembles, mind. 50 min bis max. 60 min, in zwei getrennten Finalkonzerten
15.30h Wahlprogramm
19.00h Beethoven
Violoncello / Fortepiano
Beethoven: eine der Sonaten op. 69 oder op. 102 nach Wahl
und
ein Werk oder zwei kürzere Werke des Wahlprogrammes - nicht in Runde 1 bis 3 gespielt
Violine / Fortepiano
Beethoven: eine der Sonaten op. 30 oder 96 nach Wahl
und
ein Werk oder zwei kürzere Werke des Wahlprogrammes – nicht in Runde 1 bis 3 gespielt
Klaviertrio
Beethoven: eines der Klaviertrios op. 70 oder Variationen op. 121a nach Wahl
und
ein Werk oder zwei kürzere Werke des Wahlprogrammes – nicht in Runde 1 bis 3 gespielt-
Wahlrepertoire
Eigeninitiative der Teilnehmer bei der Auswahl der Wahlstücke ist ausdrücklich möglich und sogar erwünscht! Es können auch selbst gewählte und recherchierte Werke für das Wahlprogramm angeboten werden, sofern sie den oben genannten inhaltlichen Kriterien entsprechen. Ebenso ist das Spielen zeitgenössischer Bearbeitungen (Beispiel: Diabelli-Violinfassung der Arpeggione-Sonate Schuberts) möglich, da solche Bearbeitungen ein wesentlicher Bestandteil des Musiklebens jener Zeit waren. Zu Werken des Wahlrepertoires ist der Jury auf Wunsch ein Notenexemplar zur Verfügung zu stellen.
Anstatt eines längeren Werkes können auch zwei kürzere, in sich geschlossene Werke (keine Einzelsätze eines mehrsätzigen Werkes) gespielt werden.
VIOLONCELLO / KLAVIER
Jean-Louis Duport:
Romanze C-Dur, Nouveau Nocturne oder eines der anderen Nocturnes, Sonate nach Wahl
Duo concertante
Eberl: Variations sur un thème russe op. 17
Hummel: Werk nach Wahl, z. B. Sonate op. 104, Variationen op. 54, Oberons Zauberhorn op. 116 (Fassung Czerny)
Franz Lachner: Introduction et Variations sur un theme favori op. 12
Grande Sonate op. 14
Moscheles: Sonate concertante op. 34
B. Romberg: Werk nach Wahl
z.B. eine der Sonaten op. 6 (= Sonaten op. 5 in der Fassung mit Fortepiano statt Harfe)
oder Divertimenti op. 42, 46, 65 oder Variationen op. 50, 51, 60
Schubert: Arpeggione-Sonate – kann auch auf der Arpeggione gespielt werden
Spohr: Sonate nach Wahl (Fassung für Cello statt Violine und Klavier statt Harfe) Op. 113, 114
Vorisek: ein Werk nach Wahl, z.B.:
Introduktion and Variationen op. 9
Rondo op. 2
Rondo op. 8
Literaturhinweise für Runde 3
Ries, kürzere Werke nach Wahl, z.B.
Air russe varié op. 72
Introduction et rondeau sur un danse russe op. 113/1
Introduction et rondo op. 113/2
VIOLINE / KLAVIER
C.P.E. Bach: Sonate nach Wahl oder J. C. Bach: Sonate nach Wahl (op. 15, Nr. 3/4, op. 10)
Baillot: Werk nach Wahl, z. B Sonate op. 32, Adagio et Rondo op. 40, Andante h-Moll, eines der Nocturnes op. 35
Czerny: ein Werk nach Wahl, z.B.: Variationen op. 1
Clementi: Sonate aus op. 15, op. 30
Eberl: Sonate op. 49
Eybler: eine der Sonaten op. 9
Hummel: Werk nach Wahl, z.B.:
Grand Rondeau brilliant op. 126
Variations op. 14
Variations sur un air allemand
Sonatas op. 2a, 5, 64, 50 (Fassung für Geige)
Oberon's Magic Horn (Fassung Czerny für Geige)
Rodolphe Kreutzer: Grande Sonate a-Moll op. 20, La molinara (Variationen)
Mayseder: Werk nach Wahl, z. B. op. 12, 13, 16, 19, 20, 35, 37, 42, 45, 46
Moscheles: Introduction et rondeau ecossais op. 63
Mozart: Werk nach Wahl (Sonate oder Variationszyklus)
Neefe: eine Sonate nach Wahl
A. Romberg: eine der Sonaten op. 9 oder B. Romberg: eine der Sonaten op. 6 nach Wahl (=Sonaten op. 5 in der Fassung mit Fortepiano statt Harfe)
Pixis: Sonate op. 14
Pleyel: eine der 6 Violinsonaten
Pierre Rode: Werk nach Wahl, z. B.
Cavatine et rondeau mélé d’airs russe (Fassung Violine und Klavier)
Thème varié (z. B. Nr. 4, Nr. 8)
Schubert: Werk nach Wahl (einschließlich Diabelli-Violinfassung d. Arpeggione-Sonate) NICHT Fantasie D 934
Spohr: Werk nach Wahl, z.B.:
Grand Rondeau op. 51
Sonaten (op. 113-115, Fassungen für Klavier statt Harfe)
Steibelt: Violinsonate nach Wahl
Vorisek: Werk nach Wahl:
Sonate op. 5
Rondo op. 8
Rondo op. 2
Literaturhinweise zu Runde 3
Joseph Woelfl:
Violinsonate op. 27 Nr. 3
Violinsonate op. 67
Violinsonaten op. 14
Grand Duo op. 31 (Violin- statt Cellofassung)
KLAVIERTRIO
C. P. E. Bach: Trio nach Wahl (Wq. 89, 90, 91) oder
J. C. Bach: Trio nach Wahl (op. 2, op. 15 Nr. 1+2)
Clementi: Trio („Sonata“) nach Wahl, z. B. WoO 6 (op. 33/35), op. 22, 27–29, 32
Czerny: Trio nach Wahl (z. B. op. 166, 173)
Eberl: Trio nach Wahl (z.B. Trio op. 8 Nr. 2 oder Trio aus op. 10)
Eybler: Trio op. 4
Hummel: Trio nach Wahl oder Variationen op. 78
Haydn: Trio nach Wahl (20‘)
Kozeluch: Trio nach Wahl (z. B. op. 6, 19, 21, 28, 34, 41)
Mayseder: Trio nach Wahl (op. 54, op. 52)
Moscheles: Introduction et Variations Concertantes op. 17
Mozart: Trio nach Wahl (einschließlich KV 254)
Pleyel: Trio nach Wahl
Pixis: Trio op. 95
Schubert: Triosatz nach Wahl („Sonate“ D 28 oder Notturno D 897)
Reicha: Trio nach Wahl (op. 47, op. 101,1–6)
Literaturhinweise zu Runde 3
Woelfl: Klaviertrios op. 5, 16, 23, 25